Verarbeitungsfertige Dispersions-Silikat-Innenfarbe nach DIN 18363 für mineralische Untergründe. Entspricht der Deckkraftklasse 1 sowie Nassabriebklasse 2. Ohne Konservierungsmittel für Allergiker geeignet. Schützt aufgrund der Alkalität auf natürliche Weise vor Schimmel- und Pilzbefall.
Eigenschaften:
• Hoch diffusionsfähig
• Für angenehmes Raumklima
• Ideal zur Vlieseinbettung
• Desinfektionsmittelbeständig (Prüfzeugnis)
• Lösemittel- und weichmacherfrei
• Konservierungsmittelfrei
• Frei von foggingaktiven Substanzen
• Emissionsprüfung nach AgBB
Anwendungsbereich:
Nur innen
Einsatzbereich:
• Neue mineralische Putze
• Schimmel- und pilzgefährdete Flächen
• Für sensible und hoch beanspruchte Wand- und Deckenflächen im privaten und gewerblichen Bereich
• Neue Raufaser und Glasgewebe
• Hoch sensible Wohnräume (z. B. Schulen, Kindergärten, usw.)
• Beanspruchte Wandflächen
• Ideal für den Einsatz als Anstricharmierung in Verbindung mit ALLFAtexx Anstrichvlies (GV35)
Nassabriebbeständigkeit R-Klasse 2 nach DIN EN 13 300
Deckvermögen H10-Klasse 1 bei 6 - 7 m²/l nach DIN EN 13 300
Verbrauch ca. 150 - 180 ml/m²
Je nach Auftragsverfahren und Untergrund ist der Verbrauch schwankend. Für eine exakte Kalkulation ist es daher ratsam, durch eine Musterfläche den genauen Verbrauchswert zu ermitteln.
Geeignete Untergründe:
• Alle üblichen mineralischen Untergründe (Putze, Beton, Mauerwerk)
• Gips-Wandbauplatten und Gipsbauplatten
• Gipsputz
• Tragfähige mineralische und organische Altanstriche
• Raufaser
• Glasgewebe
Untergrundbedingungen:
Der Untergrund muss sauber, trocken und tragfähig sein. Die Richtlinien der VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 sind
zu beachten. In der Regel können Renovierungsbeschichtungen im Innenbereich ohne eine spezielle Grundierung ausgeführt werden. Für Neubeschichtungen ist eine geeignete Grundierung aus dem ALLIGATOR-Produktprogramm nach den entsprechenden technischen Angaben einzusetzen.
Untergrundvoraussetzungen:
Gips-Wandbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 17.
Gipsbauplatten
Grundierung auf Saugfähigkeit einstellen. Bei haarrissüberbrückenden Beschichtungen ganzflächig mit einem Vlies armieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 12. Evtl. durchschlagende Inhaltsstoffe sind vor der weiteren Beschichtung zu isolieren.
Gipsputze, Gipssandputze, usw.
Evtl. vorhandene Sinterschichten entfernen. Für Erstbeschichtungen muss auf gutes Eindringen der Grundierung,z. B. durch Einsatz eines Tiefgrundes, geachtet werden. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10.
Holzwerkstoffe innen (Spanplatten, OSB-Platten, usw.)
Sind vorab mit einer geeigneten Gipsbauplatte oder Gipsfaserplatte zu überarbeiten, da sonst im Stoßbereich mit Rissbildung zu rechnen ist.
Porenbeton innen
In Räumen mit hoher Feuchtigkeitsbelastung ist raumseitig an den Außenwänden ein zusätzlicher Feuchtigkeitsschutz vorzusehen. Dies kann evtl. durch einen zweikomponentigen Anstrich, wie z. B. Hydropox, erfolgen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 11.
Unterputze innen
Mineralische Unterputze müssen ausreagiert und durchgetrocknet sein, da es sonst zu Verfärbungen, besonders bei getönten Folgebeschichtungen, kommen kann. Als Faustregel gilt 1 Tag Trockenzeit pro mm Schichtstärke, bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchte entsprechend länger. Zu hohe Temperaturen und geringe Luftfeuchte verlängern ebenfalls den Abbindeprozess. Nachputzstellen fluatieren. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 10.
Beton
Schalöle, Fette und Wachse durch Netzmittelwäsche entfernen. Evtl. Sinterschichten sind mechanisch zu entfernen. Die Saugfähigkeit des Betons durch Benetzungsprobe prüfen. Des Weiteren gelten die Richtlinien laut BFS-Merkblatt 1 bei Außenbeschichtungen und BFS-Merkblatt 8 bei Innenbeschichtungen.
Untergrundvorbereitung:
Hinweis Q2/Q3 Spachtelung / dünne Gipsschichten < 0,5 mm
Bei Verwendung gipshaltiger, hydraulisch abbindender Spachtelmassen in der Qualitätsstufe Q2/Q3 wird eine transparente, wässrige Grundierung empfohlen. Hierzu verweisen wir auf das Maler&Lackierer Merkblatt Nr. 2 -9/2020 "Haftfestigkeitsstörungen von Beschichtungen auf verspachtelten Gips(karton)platten" des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz und des Bundesausschusses Farbe und Sachwertschutz.
Alternativ zur gipshaltigen Q3 Spachtelung haben sich Spachtelungen mit pastösen Spachtelmassen bewährt.
Mögliche Gefahren
2.1 Einstufung des Stoffs oder Gemischs
Einstufung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
2.2 Kennzeichnungselemente
Kennzeichnung (VERORDNUNG (EG) Nr. 1272/2008)
Keine gefährliche Substanz oder Mischung.
Sicherheitshinweis:
P101 Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Zusätzliche Kennzeichnung
EUH211 Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen.
Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
EUH208 Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on, Reaktionsmasse aus 5-Chlor-2-methyl-2Hisothiazol-
3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1). Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich!!!